Experimentelle 16


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Die Geschichte der Experimentelle geht bis ins Jahr 1988 zurück als auf Initiative des Künstlers Axel Heil und des Galeristen Titus Koch die erste Ausstellung mit internationalen Künstler in der Gemeinde Randegg am Bodensee unter diesem Titel gezeigt wird. Der breite Zustimmung unter den Künstlern und der große Erfolg beim Publikum lassen schnell die Entscheidung reifen, von nun an jährlich eine Experimentelle stattfinden zu lassen. In den folgenden Jahren wird die Ausstellung im Schloss Randegg präsentiert; anfangs in 8 Räumen und dem Schlosshof des Anwesens, heute in 11 Räumen, der Kapelle und im Schlosspark.Schloss Randegg, seit den 20er Jahren von der Familie Koch bewohnt, diente Otto Dix nach seinem Berufsverbot als Zufluchtsort. Der Arzt und Kunsthändler Dr. Hans Koch, der Großvater von Titus Koch, hatte schon 1918 in Düsseldorf das „Graphische Kabinett von Bergh & Co.“eröffnet und dort Künstler wie Otto Dix, Lyonel Feininger, Emil Nolde oder Erich Heckel ausgestellt. Die Förderung von Künstlern lag quasi in der Familientradition.
Seit 1998 findet die Experimentelle im zweijährigen Rhythmus statt. Diese aus der südwestdeutschen Kunstszene nicht mehr wegzudenkende „Biennale“wurde und wird von bekannten Künstlern geschätzt. So beteiligten sich Dieter Krieg und Felix Droese - beide mit ihren Werken auch auf der Documenta in Kassel und der Biennale in Venedig vertreten - regelmäßig an der Experimentellen. Immer wieder sind unter den - inzwischen - ca. 60 teilnehmenden Künstlern, aber auch Entdeckungen aus der ganzen Welt wie Abderrazak Sahli aus Tunis, Hideake Yamanobe aus Japan oder Joseph Shields aus den USA.

Seit 2002 sind als weitere Ausstellungsorte für die Experimentelle die Schweizer Gemeinde Thayngen und seit 2006 die Partnergemeinde Randegg in Niederösterreich hinzugekommen. Das Besondere an dieser „Drei-Länder“Kooperation ist, dass die Ausstellung nicht wandert, sondern an allen Orten parallel gezeigt wird, d.h., dass nur wer die „Rundreise“antritt, die Werke aller Künstler sehen kann. 2010 kam als weiterer zeitgleicher Ausstellungsort die Stadtgalerie Markdorf/Baden hinzu. Die im Anschluss stattfindende Gesamt-Ausstellung in der großen Kunsthalle des Marburger Kunstvereins vom 17.12. 2010 bis 3.2.2011 zeigt Werke der im Jahr 2010 beteiligten Künstler und gibt damit einen Überblick in das aktuelle Kunstgeschehen.
Zur Eröffnung am 17.12. um 18 Uhr spricht Dr. Margrit Brehm, Karlsruhe.


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